T-Shirt meets Tie @ Startup-Woche Düsseldorf
Am letzten Freitag startete die nun vierte Auflage der Düsseldorfer Start-Up Woche. Auf unserer Veranstaltung im STARTPLATZ stellten wir interessierten Startups und Kleinunternehmen unser Projekt „T-shirt meets Tie“ vor und beantworteten zusammen mit unseren Kooperationspartnern[1] von der IHK Düsseldorf und bereits aktiven Ausbildern Fragen rund um das Thema Ausbildung.
Zu Beginn der Veranstaltung erhielten die Teilnehmenden umfassende Informationen zu unserem Projekt „T-shirt meets Tie“. Im Anschluss lieferten neben unseren Beraterinnen und Beratern auch Herr Ernst, Ausbildungsberater der IHK, und Frau Balla, Ausbildungsberaterin und Projektverantwortliche der „Passgenauen Besetzung“ der IHK umfangreichen Input rund um das Thema Ausbildung.
In der anschließenden Podiumsdiskussion brachten unsere Gäste anschaulich Erfahrungswerte aus der Praxis ein. Herr Lordt, CEO der Go-On Group, Herr Scheufeld, Geschäftsführer der Agentur DesignVerein und Herr Gross, selbstständiger Handwerker und Geschäftsführer der 360° Fördertechnik, repräsentierten unterschiedlichste Ausbildungsbereiche – vom klassischen Ausbildungsberuf des Bürokaufmannes über den Mediengestalter und Webentwickler, bis hin zum Baumaschinen- und Landmaschinenhandwerker. Sie konnten den Teilnehmenden dementsprechend wertvolle Tipps und Ratschläge mit auf den Weg geben.
Die Mitarbeitenden von Morgen im Blick
Im Rahmen der Podiumsdiskussion nannten unsere Gäste Gründe dafür, warum sie gerne ausbilden und was sie dabei motiviert. Herr Scheufeld, der bereits seit vielen Jahren selbst ausbildet, machte hier deutlich, dass es ihm nicht darum gehe, eine günstige Arbeitskraft zu gewinnen, sondern dass vor dem Kosten- und Ressourcenfaktor definitiv der Spaßfaktor stehe, welcher durch einen Auszubildenden entstehe. Beispielsweise begeistere es ihn zu sehen, wenn die jungen Menschen „frühzeitig unser Kulturbild aufsaugen“.
Herr Gross erwähnte zwar den langen und teilweise herausfordernden Weg, den man mit einem Auszubildenden geht – aber auch für ihn überwiegen die Vorteile und der Mehrwert von Auszubildenden. Dabei betonte er, dass ein vertrauensvoller Umgang in der Zusammenarbeit essenziell dafür sei, dass Auszubildende eigenverantwortlich und selbstständig arbeiten können.
Auch für Herrn Lordt bietet eine Ausbildung die Möglichkeit, junge Menschen so einzuarbeiten, dass sie langfristig übernommen und in das eigene Unternehmen integriert werden können. Neben den vorgegebenen Ausbildungsinhalten bildet er in der Praxis „in die Richtung aus, in der [er] den Auszubildenden nachher [sieht]“.
Mit den Wortmeldungen einer Auszubildenden seines Unternehmens floss auch die Perspektive von Auszubildenden selbst in die Diskussion ein. Die junge Frau gab punktuell Input zu ihren Erfahrungen, beantwortete Fragen und ergänzte so das Gespräch um wichtige Aspekte.
Ausbildende finden vielfältige Unterstützung
Für Startups und Unternehmen, die keine klassischen Ausbildungsberufe abdecken, stellt sich häufig bereits zu Beginn die Frage, welchen Beruf sie im eigenen Unternehmen denn überhaupt ausbilden können. Doch auch Veränderungen im Arbeitsleben eröffnen immer wieder neue Ausbildungsbereiche, von denen viele Unternehmen noch nichts wissen. Hier empfahlen die Podiumsgäste den Kontakt zur IHK, die eine bedarfsgerechte Beratung zu der Frage nach möglichen Ausbildungsberufen anbietet. Herr Scheufeld machte selbst die Erfahrung, dass er nun im Bereich „E-Commerce“ ausbilden darf, obwohl er das Wissen über den Onlinehandel nicht schulisch oder institutionell, sondern „autodidaktisch“ erlernte.
Auch die Herausforderung, passende Auszubildende zu finden, wurde im Podium thematisiert. Herr Gross berichtete, dass er hierbei auf die Unterstützung des „T-shirt meets Tie“-Teams zurückgreifen konnte. Gemeinsam erarbeitete er mit uns Stellenanzeigen, welche sowohl auf die Zielgruppe zugeschnitten waren als auch die unternehmensspezifischen Anforderungen und Erwartungen hervorhoben. So kann Herr Gross zukünftig Auszubildende gewinnen, die sowohl fachlich als auch menschlich in sein Unternehmen passen. Herr Lordt wiederum setzt bei der Auswahl vielversprechender Auszubildender zukünftig auf ein Assessment Center, das vom „Tshirt meets Tie“- Team in enger Absprache entwickelt wurde.
Die Potenziale von Auszubildenden nicht nur zu erkennen, sondern auch zu fördern, war Herrn Scheufeld wichtig. Er berichtete, dass er mit seinem Anliegen auf das „T-shirt meets Tie“-Team zugegangen war, welches daraufhin einen eintägigen Workshop zur Persönlichkeitsentwicklung mit den Auszubildenden des Unternehmens durchführte.
Netzwerke für Ausbildungsplätze
Im Anschluss an die Podiumsdiskussion und eine offene Fragerunde vernetzten sich die Teilnehmenden bei Kaffee und Fingerfood sowohl untereinander als auch mit uns und unseren Kooperationspartnern. Dabei kam es zu interessanten Gesprächen, die nun bei Bedarf im Anschluss in den einzelnen Unternehmen fortgeführt werden, um neue Ausbildungsplätze zu schaffen oder bestehende zu erhalten.
Wir freuen uns darauf, weitere Startups zum Thema Ausbildung zu unterstützen und blicken gespannt auf die kommenden Veranstaltungen der Startup-Woche!
Wir freuen uns darauf, weitere Startups zum Thema Ausbildung zu unterstützen und blicken gespannt auf die kommenden Veranstaltungen der Startup-Woche!
Ziel des Projektes „Tshirt meets Tie“ ist die Schaffung und der Erhalt von Ausbildungsplätzen in Düsseldorfer Startups und innovativen Kleinunternehmen – dafür werden interessierte Betriebe und Unternehmen auf dem Weg zum Auf- und Ausbau von Ausbildungsplätzen mit unterschiedlichsten Maßnahmen unterstützt. Kommen Sie gerne auf uns zu, wenn Sie sich vorstellen können, Teil des Projektes zu werden! Wir lassen Ihnen gerne Infomaterial zukommen oder kommen zu einem unverbindlichen Check-Up-Termin bei Ihnen vorbei.
[1]Der Lesbarkeit halber wird im gesamten Eintrag das generische Maskulinum verwendet – dies bezieht sich aber immer auf alle Geschlechter.