Ausbildung in Düsseldorfer
Startups & Klein- und Kleinstunternehmen

03.07.2019

Rekrutierung in kleinen Unternehmen und Start-Ups – Wie erreiche ich die potenziellen Bewerber/innen?

Anknüpfend an unseren letzten Blogbeitrag, in welchem wir dargestellt haben, wie Sie durch die Generierung von professionellen Stellenanzeigen Ihr Arbeitgebermarketing verbessern können, zeigen wir heute verschiedene Kanäle der Rekrutierung auf.

Soviel vorweg: Auch im Jahr 2019 ist es noch sinnvoll, eine Anzeige in den örtlichen Zeitungen zu schalten, da gerade oft die Eltern von Azubis diesen Weg nutzen, um sich über neue Angebote verschiedenster Arbeitgeber zu informieren und diese Informationen dann weitergeben. Möchten Sie die potenziellen Bewerber/innen jedoch selbst erreichen, bieten sich Social Media Plattformen wie Facebook und Instagram an. Hier sollte darauf geachtet werden, dass die verschiedenen Plattformen zum bestmöglichen Vorteil genutzt werden: So sind z.B. auf Instagram ein oder zwei aussagekräftige Fotos oder Kurzvideos mit einer „Lust auf mehr“-machenden Bildunterschrift eine gute Wahl. Um sich hier möglichst authentisch zu präsentieren, können die bereits im Unternehmen arbeitenden Azubis diese Posts entwerfen oder sogar aus ihrer Sicht schreiben. Nicht verzichten sollten Sie auf eine Stellenanzeige auf Ihrer Homepage. Diese darf dann gerne auch ausführlicher sein, da der potenzielle Bewerber/ die potenzielle Bewerberin bereits aktives Interesse an Ihrem Betrieb zeigt. Worauf man bei der Erstellung einer Stellenanzeige achten sollte, können Sie hier nachlesen. Haben Sie darüber hinaus das Gefühl, den Bekanntheitsgrad Ihres Unternehmens steigern zu wollen, bieten sich Vorträge in Schulen an. So können Sie den Schülerinnen und Schülern Ihr Unternehmen präsentieren und gleichzeitig die Zielgruppe persönlich kennenlernen. Sollten Sie bereits ausbilden, kann ein/e aktuelle/r Azubi Sie hierher begleiten, um ein wirklich authentisches Bild sowohl des Arbeits- als auch den Berufsschulalltags zu vermitteln. Dasselbe gilt für Berufsmessen, die regelmäßig organisiert werden. Auch hier kann sowohl die Bekanntheit erhöht als auch die Zielgruppe genauer kennengelernt werden. Wer auf offene Fragen der potenziellen Bewerbenden persönlich eingehen kann, erhöht die Chancen, eine Bewerbung zu erhalten. Etwas aufwendiger aber dafür gegebenenfalls auch noch erfolgsversprechender ist die Möglichkeit eines Azubi Speed-Datings. Dort trifft bestenfalls die/der zukünftige Ausbilder/in auf mehrere Azubis in kurzer Zeit, um von allen einen kurzen persönlichen Eindruck erhalten zu können. Solche Speed-Datings werden z.B. durch die IHK regelmäßig in verschiedenen Städten im Umkreis von Düsseldorf angeboten. Auch eigene Veranstaltungen im Unternehmen, wie eine Betriebsbesichtigung, bieten einen besonderen Reiz, da dann auch die Räumlichkeiten des Unternehmens sofort vorgestellt werden können und der Arbeitsalltag greifbar gemacht wird. Zusätzlich können kleine Spiele oder Aufgaben eingebaut werden, um auch die fachliche Kompetenz der Bewerber/innen einschätzen zu können. Ideen, wie solche Veranstaltungen ablaufen können, verraten wir Ihnen in unserem nächsten Blogbeitrag.

Wie erzeuge ich Interesse für mein Unternehmen?

Angelehnt an unseren letzten Blogpost zum Thema Ausbildungs- und Arbeitgebermarketing hier noch einige Tipps, um die Stärken Ihres Unternehmens optimal zu präsentieren:

Ein meist höheres Gehalt, der bekannte Unternehmensname, die sichere Lage am Arbeitsmarkt plus betriebsinterner Vorsorgemöglichkeiten – das alles sind Gründe, sich für ein Großunternehmen zu entscheiden. Auf dieser Ebene wird es auch schwer, mit den Großen der Branche zu konkurrieren. Es gibt jedoch viele Aspekte, die in kleinen Unternehmen und in Start-Ups deutliche Vorteile darstellen und diese gilt es im Ausbildungsmarketing herauszustellen:

1) Durch flache Hierarchien gestaltet sich die Kommunikation und der Ablauf von Prozessen einfacher und schneller.

2) Gleichzeitig hat der einzelne Mitarbeitende einen viel größeren Einfluss auf die Entwicklung neuer Produkte oder Dienstleistungen und auch des Unternehmens als es in einem Großkonzern möglich wäre.

3) Durch eine Videopräsentation der Räumlichkeiten (inkl. Pausenraum und anderer Freizeitmöglichkeiten, z.B. Kickertisch oder kleiner Garten im Innenhof) wirkt ein Arbeitstag in Ihrem Unternehmen direkt viel besser vorstellbar! Auch besonders interessante oder einzigartige Arbeitsmethoden oder Teammaßnahmen können so präsentiert werden.

4) Wichtig für die Zufriedenheit der zukünftigen Azubis ist auch, inwieweit sie sich mit den Produkten und Werten des Unternehmens identifizieren können. Dabei können beispielsweise Kurzinterviews helfen, in denen aktuelle Azubis und Mitarbeitende die Werte präsentieren und ihre eigene Verbundenheit mit diesen darstellen können (als Video oder Kurztext in Social Media oder auf der Homepage). Dies wirkt bei kleinen Unternehmen deutlich authentischer: dass 20 Mitarbeitende sich mit einer Philosophie oder einem bestimmten Endprodukt identifizieren können ist glaubhafter als bei einem Betrieb mit mehreren 100 Mitarbeitenden.

Unabhängig davon, welche Kanäle Sie wählen oder was genau Ihr Unternehmen ausmacht, das A&O ist, dass sich der/die Azubi wohlfühlt und motiviert ist, seinen/ihren Teil zu einem positiven Betriebsklima beizutragen. Für alle oben genannten Wege der Rekrutierung von jungen Bewerber/innen stellen unsere Berater/innen ihre Expertise zur Verfügung und helfen gerne z.B. beim Verfassen von Stellenanzeigen, bei der Konstruktion eines Speed-Dating-Tages oder bei der Entwicklung eines individuellen Arbeitgebermarketings.