Ausbildung in Düsseldorfer
Startups & Klein- und Kleinstunternehmen

23.07.2019

Menschen mit Fluchtgeschichte integrieren – Ein Handbuch für Ausbilder*innen und anleitendes Personal gibt praxisnahe Unterstützung

Azubis haben unterschiedliche Hintergründe – manche sind vielleicht erst seit ein paar Jahren in Deutschland. Das kann Auswirkungen auf Auswahl, Onboarding und Kommunikation haben – sollte jedoch kein Hindernis für erfolgreiches Abschließen der Ausbildung darstellen. Sensibilität, Aufgeschlossenheit und das nötige Wissen über Unterstützungsmöglichkeiten hilft Ausbilder*innen und anleitendes Personal rechtliche und interkulturelle Herausforderungen zu meistern. – Unser kostenloses Handbuch bündelt die wichtigsten Infos für Sie,

Viele Ausbildungsbetriebe erhalten mittlerweile Bewerbungen von Menschen mit Fluchtgeschichte. Einige versuchen aktiv Strukturen zu schaffen, um Geflüchteten das Einsteigen in Ihr Unternehmen zu erleichtern und wieder andere können bereits eine ganze Reihe an Erfahrungen mit dem Ausbilden von Menschen mit Fluchtgeschichte vorweisen.

Gleich an welcher Stelle sich Unternehmen befinden, das Ausbilden von geflüchteten Menschen bringt für Ausbilder*innen und anleitendes Personal häufig Herausforderungen mit sich. Das Handbuch „Menschen mit Fluchtgeschichte integrieren“ soll sie befähigen und dazu ermutigen

  • Menschen mit Fluchtgeschichte erfolgreich in ihr Unternehmen zu integrieren,
  • Auszubildende mit diversen kulturellen Hintergründen kultursensibel anzuleiten
  • und so die Potenziale von Menschen mit Fluchtgeschichte für ihren Betrieb zu nutzen.

Grundlage des Handbuches bildet das Projekt „Smart Culture“. Es wurde vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie gefördert und im gesamten Bundesgebiet durchgeführt. Im Rahmen des Projektes konnte IMAP mit Personalverantwortlichen und Geflüchteten zahlreiche Qualifizierungsmaßnahmen in deutschen Unternehmen zur arbeitskulturellen Integration durchführen. Erkenntnisse aus diesen Workshops sowie Stimmen von Ausbildenden, Auszubildenden und Projektpartnern flossen in das Handbuch mit ein. So soll die gesammelte Expertise auch nach Ende der Projektlaufzeit zugänglich bleiben.[1]

Das Handbuch gibt Ausbilderinnen und Ausbildern einen praxisnahen und kompakten Überblick zu Themen, die beim Ausbilden geflüchteter Menschen relevant werden können. Von Informationen zu rechtlichen Bedingungen und der Anerkennung von ausländischen Abschlüssen über unterschiedliche Heranführungswege an Ihren Betrieb bis hin zu Unterstützungsangebote für Unternehmen.

Eine zentrale Rolle kommt schließlich dem Einfluss von kultureller Prägung zu. Häufig ist sie Grund für Missverständnisse und dem Gefühl, dass es „irgendwie nicht so läuft, wie es soll“. Anhand praktischer Beispiele gibt das Handbuch Tipps, wie mit solchen Situationen im Rahmen der Ausbildung umgegangen werden kann. Sei es das Fehlen eines roten Fadens im Lebenslauf der Auszubildenden, Konflikte in Bezug auf bürokratische Vorgaben, dem Verständnis von Gruppenarbeiten und Hierarchien oder Unterschiede im Umgang mit Kritik. Das Handbuch soll Ausbildenden und anleitendes Personal dabei helfen, interkulturelle Herausforderungen als solche zu erkennen und positiv zu lösen.

 

Das Handbuch ist kostenlos in Print- oder als PDF- Version erhältlich. Schreiben Sie uns einfach eine kurze Mail an: info@imap-institut.de

 

[1] Weitere Infos zum Projekt „Smart Culture“ finden Sie hier: http://imap-institut.de/de/blog/die-arbeitsf%C3%A4higkeit-von-menschen-mit-fluchtgeschichte-st%C3%A4rken